Schwangerschaftsanzeichen richtig erkennen

geschrieben von:
Verena Sandner

zuletzt aktualisiert am 02.11.2022
mit wissenschaftlichen Quellen belegt

Schwangerschaftsanzeichen: So erkennst du das große Glück

Die große Frage ist: Wann ist es soweit? Absolute Gewissheit bringt nur ein Besuch beim Frauenarzt oder bei der Frauenärztin. Doch es gibt diverse Schwangerschaftsanzeichen, die dir schon vorher (mehr oder weniger zuverlässig) verraten, ob du schwanger geworden bist. Wir denken: Es lohnt sich in jedem Fall, typische Anzeichen für eine Schwangerschaft zu kennen. So fällt es dir leichter zu wissen, wann sich ein Schwangerschaftstest oder sogar ein Arztbesuch lohnt. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Körperliche Anzeichen wie Müdigkeit, Übelkeit & Co. können, müssen aber nicht auftreten. Zudem sind sie selbst bei Auftreten kein zuverlässiger Hinweis auf eine Schwangerschaft.

  • Wenn du schwanger werden möchtest ist es ratsam, über mehrere Zyklen hinweg deine Basaltemperatur zu messen und deinen Zervixschleim zu prüfen. Entsprechende Veränderungen können als relativ sichere Schwangerschaftsanzeichen gewertet werden.

  • Auch das Ausbleiben der Periode sowie ein positiver Schwangerschaftstest bieten keine hundertprozentige Sicherheit, dass du tatsächlich schwanger bist.

  • Nur ein Besuch bei einer Ärztin oder einem Arzt bietet absolute Gewissheit, ob du schwanger bist.

Erste Schwangerschaftsanzeichen: Unsichere Hinweise auf euer Babyglück

Wir verstehen dich sehr gut, wenn du es gar nicht erwarten kannst zu wissen, ob du schwanger bist. Viele Frauen achten daher schon vor Ausbleiben der Periode auf mögliche frühe Schwangerschaftsanzeichen. Dabei handelt es sich um körperliche Empfindungen, die dir sicher bekannt vorkommen und die du vermutlich schon vielfach empfunden hast. 


Der Grund: Es gibt zahlreiche Auslöser für diese Symptome – eine Schwangerschaft ist nur einer davon. Dementsprechend handelt es sich bei der folgenden Liste um sehr unsichere Anzeichen für eine Schwangerschaft

  • Müdigkeit 
  • Übelkeit 
  • Kopfschmerzen 
  • Magenschmerzen 
  • Völlegefühl 
  • Blähbauch / Blähungen 
  • Spannungsgefühl in der Brust 
  • Schwindel 
  • häufiger Harndrang  
  • Ziehen im Unterleib 
  • Empfindliche Brustwarzen 
  • Durchfall 
  • Heißhunger 
  • Ungewohnter Ekel vor bestimmten Speisen und Getränken 

Wenn eine Ärztin oder ein Arzt eine Schwangerschaft feststellt und du eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerkst, dann lässt sich die Empfindung wissenschaftlich erklären und auf die Schwangerschaft zurückführen. Wenn du jedoch noch keine Gewissheit hast schwanger zu sein, dann lässt sich dadurch nicht verlässlich auf ein zu erwartendes Babyglück schließen. Woher sollst du also wissen, ob es sich dabei tatsächlich um Schwangerschaftsanzeichen handelt


Müdigkeit und Kopfschmerzen beispielsweise hängen häufig auch mit einer Erkältung zusammen. Auch für alle anderen Symptome gibt es zahlreiche, mögliche Ursachen. Wir haben an dieser Stelle zwei Tipps für dich: Einerseits kennst du dich selbst am besten und weißt, ob diese Empfindungen regelmäßig auftreten, ob ein anderer triftiger Grund vorliegt oder ob das Anzeichen keine ersichtliche Ursache hat – außer eine Schwangerschaft. Doch selbst wenn du das erste Mal unter Schwindel oder Heißhunger leidest und ungeschützten Geschlechtsverkehr hattest, ist das noch kein verlässlicher Hinweis. Deswegen ist unser zweiter Tipp: Je mehr dieser Symptome plötzlich und zu einem ähnlichen Zeitpunkt auftreten, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese von einer Schwangerschaft ausgelöst werden. 

 

In den folgenden Abschnitten gehen wir näher auf ein paar der Schwangerschaftsanzeichen ein und erklären, wieso sich die Entstehung eines neuen Lebens auf diese Weise bemerkbar machen kann. Wir möchten an dieser Stelle nochmals betonen, dass sich dadurch nicht mit Verlässlichkeit auf eine Schwangerschaft schließen lässt. Daher gelten die folgenden Anzeichen auch als unsicher. 

für den besonderen Bedarf bei Kinderwunsch*
mit hochwertiger & hochdosierter Folsäure
Mönchspfeffer & ergänzende Nährstoffe

Müdigkeit und Schwindel

Müdigkeit kann durch den Anstieg des weiblichen Sexualhormons Progesteron ausgelöst werden. Doch wir alle wissen, dass wir auch aus ganz anderen Gründen müde sein können. Sei es wegen eines Wetterumschwungs, Stress in der Arbeit oder wegen ein paar unruhigen Nächten. Schwindelgefühle hingegen werden nicht von einem Hormon, sondern durch eine Veränderung des Blutvolumens ausgelöst. Bei einer Schwangerschaft stellt sich dein Körper auf die neue Situation ein und beginnt, vermehrt rote Blutkörperchen zu bilden, die für die Sauerstoffversorgung verantwortlich sind. Ist das Gleichgewicht dieser Prozesse noch nicht hergestellt, kann sich das in Schwindel äußern. 

Übelkeit und Magenschmerzen

In Filmen werden Übelkeit und Erbrechen besonders gerne als auffällige Anzeichen genutzt, um den Zuschauern zu signalisieren, dass eine Frau möglicherweise schwanger ist. Doch entgegen der inszenierten Darstellung des Erbrechens kurz nach dem Geschlechtsverkehr tritt Übelkeit in Wirklichkeit am häufigsten in der 6. bis 12. Woche einer Schwangerschaft auf. Erbrechen bleibt in vielen Fällen gänzlich aus. 

Wie bei der Müdigkeit spielt als Auslöser ein Hormon die Hauptrolle - genauer gesagt das Schwangerschaftshormon HCG. 

Falls du zu den Frauen zählst, bei denen die Übelkeit besonders stark ausgeprägt ist, haben wir für dich eine gute Nachricht: In den meisten Fällen verschwindet dieses Symptom im dritten Monat der Schwangerschaft. Bis dahin kann Übelkeit als positives Signal gewertet werden, das darauf hindeutet, dass das Hormon HCG dem Verlauf einer Schwangerschaft entsprechend ansteigt. Leidest du hingegen unter starken Beschwerden, wie beispielsweise an häufigem und heftigem Erbrechen, ist ärztlicher Rat unbedingt notwendig. [1] Übrigens: Die Ursache von Heißhunger ist, im Gegensatz zu den Auslösern von Übelkeit und anderen Symptomen, nicht geklärt. Eine Vermutung ist, dass ein erhöhter Mineral- und Energiebedarf dieses Schwangerschaftsanzeichen auslösen kann. 

 

Auf den ersten Blick ist es nicht überraschend, dass neben Übelkeit auch Magenschmerzen zu den gängigen Schwangerschaftsanzeichen zählt. Schließlich treten diese beiden Symptome auch ohne Schwangerschaft (zu unserem Leidwesen) häufig gemeinsam auf. Wenn du schwanger bist, haben die beiden Anzeichen jedoch unterschiedliche Ursachen


Den Auslöser für Übelkeit kennst du bereits – wie sieht es bei den Magenschmerzen aus? Nach der Einnistung beginnt dein Körper sofort mit der Vorbereitung auf die bevorstehende Schwangerschaft. Durch die steigende Progesteron-Produktion wird die Darm- und Magenmuskulatur träger. Dadurch wird die Verdauung langsamer, was wiederum zu Blähungen und Magenschmerzen führen kann. [8] 

Harndrang und Ausfluss

Im frühesten Stadium wird häufiges Wasserlassen durch den Anstieg der Schwangerschaftshormone ausgelöst. Später kommt der physische Druck durch das Gewicht der größer werdenden Gebärmutter und des Babys auf die Blase hinzu. Dieses Schwangerschaftsanzeichen kann dich daher bis zur Geburt begleiten. 

 

Wie du bereits weißt, ändert sich bei einer Schwangerschaft dein Hormonhaushalt. Das kann auch zu einem vermehrten Ausfluss führen, den nahezu jede zweite Frau bemerkt. [2] Auslöser dafür ist das Östrogen, das die Durchblutung der Scheidenschleimhaut und dadurch auch die Ausflussproduktion fördert. Außerdem wird die Sekretproduktion des Gebärmutterhalses sowie der Bartholin-Drüsen gesteigert. In späteren Stadien der Schwangerschaft sprechen viele Frauen von einem Stechen in der Scheide. Dieses Symptom steht jedoch in keinem Zusammenhang mit vermehrtem Ausfluss, sondern wird durch den großen Kopf des Babys ausgelöst. [9] 

Ausfluss: Warnhinweis oder harmlos?

Entscheidend ist nicht die Menge, sondern Farbe, Geruch und Konsistenz des Ausflusses. Üblicherweise ist das Sekret klar bis weiß und geruchslos. Gelber Ausfluss ist noch kein eindeutiges Warnsignal und kann durch normale Schwankungen der Scheidenflora entstehen. Er kann jedoch auch gleichermaßen ein Hinweis auf eine Infektion sein. Darauf deuten zusätzlich andere Verfärbungen (wie grün oder braun) sowie Veränderungen von Geruch und Konsistenz hin. Deswegen ist eine Abklärung bei ÄrztInnen jedenfalls ratsam – insbesondere, wenn sich mehrere Eigenschaften des Ausflusses verändern.  

Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft kann der Ausfluss Anlass für Irritationen sein. Manche Frauen fragen sich, ob es sich dabei um Fruchtwasser handelt und die Geburt kurz bevorsteht. Grundsätzlich lassen sich die beiden Flüssigkeiten an der Konsistenz unterscheiden. Fruchtwasser ist flüssiger und erinnert mehr an Wasser. Dennoch ist die Differenzierung nicht immer leicht und die Vorfreude auf die Geburt erschwert natürlicherweise die objektive Beurteilung. 


Gewissheit schafft in diesem Fall – abgesehen natürlich von ärztlicher Rücksprache – ein Test mit einem Lackmuspapier aus der Apotheke. Damit misst du den pH-Wert und kannst so feststellen, ob es sich um Fruchtwasser oder Ausfluss handelt. Wenn du während der Schwangerschaft zu vermehrtem Ausfluss neigst, lohnt sich ein kleiner Vorrat für die letzten Tage und Wochen. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass dieser Test keine 100 % Sicherheit bietet. Einerseits ist der pH-Wert, wie fast alles an deinem Körper, individuell. Zudem kann das Ergebnis verfälscht werden, wenn beispielsweise auch ein paar Tropfen Urin austreten, dessen pH-Wert im Bereich zwischen Ausfluss und Fruchtwasser liegt. 

Normalerweise hat Fruchtwasser einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7. [5] Der normale Ausfluss hat einen deutlich niedrigeren Wert. 

Rückenschmerzen

Rückenschmerzen werden - wie Übelkeit und Erbrechen – in Filmen häufig in Szene gesetzt. Im Kino ist die Schwangerschaft meist schon weit fortgeschritten und der immer größer werdende Bauch der Frau löst unangenehme Rückenschmerzen aus. Ausschlaggebend dafür ist jedoch nicht die Größe selbst, sondern das damit einhergehende, erhöhte Gewicht. Dadurch steigt auch die Belastung des Rückens. Diese wird noch weiter verstärkt, da sich wegen der hormonellen Umstellung Sehnen und Bänder lockern. Damit dein Körper trotzdem stabil bleibt, muss sich die Rückenmuskulatur zusätzlich anspannen. [6] 

 

Doch Moment – in diesem Artikel geht es primär um frühe Schwangerschaftsanzeichen. Bis der Bauch eine bestimmte Größe erreicht hat, dauert es jedoch ein paar Wochen. In der Frühschwangerschaft ist der Bauch entweder noch unverändert oder nur leicht vergrößert. Dementsprechend liegt noch keine zusätzliche physische Belastung vor. Dennoch bemerken manche Frauen Kreuz- und Rückenschmerzen in der Frühschwangerschaft. Der Auslöser dafür findet sich wieder bei den Hormonen. Relaxin wird schon ab der 6. Woche in einer größeren Menge ausgeschüttet und lockert Muskeln und Co. [7] 

für die ersten 12 Schwangerschaftswochen
mit hochwertiger & hochdosierter Folsäure
mit Jod, B-Vitaminen, Zink und ergänzenden Nährstoffen

Sicherere, sehr frühe Schwangerschaftsanzeichen

Bei der Befruchtung trifft ein Spermium auf deine Eizelle. Damit diese beiden Keimzellen überhaupt aufeinandertreffen können, ist Sex in einem bestimmten Zeitraum notwendig, der von deinem Eisprung abhängt. Um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen, bestimmen viele Frauen diesen Zeitpunkt möglichst genau. 


Dazu gibt es zwei verlässliche und zugleich relativ einfache Methoden: die Messung der Basaltemperatur (auch Aufwachtemperatur genannt) sowie die Prüfung des Zervixschleims. Wenn du mit der Messung dieser Temperatur bereits vertraut bist, dann umso besser! Falls nicht, erklären wir dir hier nochmals das Wichtigste in Kürze. Wenn du dich für das Thema interessierst, dann empfehlen wir dir unseren Artikel zum Thema Basaltemperatur. Was das alles mit Schwangerschaftsanzeichen zu tun hat? Auch das erfährst du im nächsten Abschnitt!

Basaltemperatur als Mittel zur Familienplanung und Verhütung


Die Aufwachtemperatur ist die Körpertemperatur, die du nach dem Aufwachen hast. Du siehst: Es fängt schon ganz einfach an ;). Morgens ist deine Temperatur deutlich stabiler als im Laufe des Tages. Schwankungen bei dieser Messung geben dir Aufschluss über den Verlauf deines Zyklus. 


Damit du diese Schwankungen erkennst und das Schwangerschaftsanzeichen zuverlässig auswerten kannst ist es notwendig, dass du deine Aufwachtemperatur über mehrere Zyklen hinweg täglich misst und notierst. Du wirst bemerken, dass die Temperatur immer relativ gleich ist und nur um etwa 0,1°C schwankt. Das ändert sich nach dem Eisprung, wenn die Temperatur um bis zu 0,5°C ansteigt! Dieser Wert fällt jedoch auch genauso schnell wieder ab – sofern du nicht schwanger bist. Bei einer Schwangerschaft bleibt die Basaltemperatur auf einem konstant hohen Niveau. Es lohnt sich also, dich mit der Messung deiner Basaltemperatur vertraut zu machen. Damit erhöhst du einerseits die Chance auf eine Schwangerschaft und kannst andererseits auch schneller prüfen, ob du tatsächlich schwanger geworden bist. 

Auf dem Markt findest du für die Messung spezielle Basalthermometer. Die wichtigste Eigenschaft dieser Thermometer ist, dass diese zwei Nachkommastellen anzeigen können.

Auch Veränderungen am Muttermund zählen zu den Schwangerschaftsanzeichen – allerdings zu den unsicheren. Er wird während deiner fruchtbaren Tage weicher und rückt ein Stück nach oben – dadurch lässt er sich schwerer ertasten. Während der unfruchtbaren Tage erhärtet er sich. Die Schwierigkeit an diesem Anzeichen für eine Schwangerschaft: Wenn du schwanger bist, verhärtet er sich. Diese Veränderung lässt sich jedoch nur schwer von den regelmäßigen Veränderungen während deines Zyklus unterscheiden. 

Ausbleiben der Periode & positiver Schwangerschaftstest = sichere Anzeichen?

Tatsächlich sind diese Anzeichen nur als „wahrscheinlich“ einzustufen. Die Periode kann beispielsweise auch durch Stress, die Einnahme von Medikamenten oder andere Einwirkungen ausbleiben. Bleibt die Blutung durch eine beginnende Schwangerschaft aus, ist das Hormon Progesteron dafür verantwortlich, das die Gebärmutterschleimhaut aufbaut. 


Auch ein positiver Schwangerschaftstest kann, beispielsweise durch falsche Anwendung oder bestimmte Erkrankungen, ein falsches Ergebnis anzeigen – das kommt aber sehr selten vor. Ist der Test negativ, muss das ebenso nicht unbedingt stimmen. Es kann auch in diesem Fall sein, dass der Test zu früh oder nicht korrekt durchgeführt würde. Es gilt also: Nur ein Besuch bei einem Arzt oder einer Ärztin bietet dir absolute Gewissheit, ob du schwanger geworden bist.

Keine Anzeichen – keine Schwangerschaft?

Wenn du keine Schwangerschaftsanzeichen bemerkst, bedeutet das nicht unbedingt, dass du nicht schwanger bist. Insbesondere die unsicheren Anzeichen treten zwar bei vielen, aber bei weitem nicht bei allen Frauen auf. 


Leidest du beispielsweise nicht unter Übelkeit, dann solltest du das auf jeden Fall positiv sehen. Denn auch Frauen mit unangenehmen Empfindungen können eine Schwangerschaft nur beim ÄrztInnen bestätigen lassen. Du hast den Vorteil, mit einem guten Bauchgefühl dorthin zu gehen. Sogar wenn du zum Zeitpunkt deiner Periode blutest, besteht nach wie vor die Chance, dass du schwanger bist. In diesem Fall handelt es sich lediglich um eine Schmierblutung. Ebenso ist es nicht zwingend ein schlechtes Zeichen, wenn du sehr frühe Schwangerschaftsanzeichen bemerkst und diese dann plötzlich wieder ausbleiben. 


Unser Fazit: Schwangerschaftsanzeichen sind sehr individuell. Um das Aufsuchen einer Praxis einmal pro Monat zu vermeiden, lohnt es sich dennoch auf die Symptome zu achten. Wenn du die Vermutung hast schwanger zu sein (oder es einfach so überprüfen möchtest), empfehlen wir dir einen Schwangerschaftstest. Ist dieser positiv, solltest du dies so bald wie möglich von einer Ärztin oder einem Arzt überprüfen lassen. Ist dieser negativ, doch viele andere Anzeichen deuten auf eine Schwangerschaft hin, dann führe den Test zu einem späteren Zeitpunkt nochmals durch. Natürlich kannst du auch in diesem Fall sofort einen professionellen Test durchführen, um absolute Gewissheit zu haben. 

Wann treten erste Schwangerschaftanzeichen auf?

Genauso unterschiedlich wie die Anzeichen selbst, genauso verschieden sind auch die Zeitpunkte ihres Auftretens. In welchen Schwangerschaftswochen welche Symptome auftreten, ist von Frau zu Frau verschieden. Ausschließen lässt sich, dass du direkt nach der Befruchtung ein Anzeichen bemerkst. 


Manche Frauen machen die Erfahrung, die Einnistung zu spüren. Den sogenannten Einnistungsschmerz bemerken allerdings nur wenige Frauen. Zudem ist dieser besonders schwer als solcher zu erkennen und von anderen Gefühlen zu unterscheiden. Ähnlich verhält es sich auch mit der Einnistungsblutung. Die Einnistung findet ab dem Tag des Geschlechtsverkehrs bis etwa 10 Tage danach statt. In der ersten Woche ist es daher kaum möglich, auf die Schwangerschaft aufmerksam zu werden. Auch vor der Periode, wie sie normalerweise eintritt, bemerken die meisten Frauen keine Auffälligkeiten.  

 

Wenn deine Periode überfällig ist, lohnt es sich umso mehr auf weitere Anzeichen zu achten. Diese sind zwar leichter zu erkennen als der Einnistungsschmerz, aber – wie wir bereits gelernt haben – deswegen nicht unbedingt zuverlässiger. Während verstärkter Harndrang bereits ab Woche 2 auftreten kann, bemerken Frauen Übelkeit, Brechreiz, Müdigkeit typischerweise erst ab der 6. Woche. [3] 

Hebammentipp

Janette Harazin

Hebamme, Elterncoach, Autorin und Gründerin einer Hebammenpraxis

Nach meiner Erfahrung sind spannende Brüste eines der zuverlässigsten Schwangerschaftsanzeichen. Frauen, die ihren Körper gut kennen, können dieses Anzeichen schon 14 Tage nach der Befruchtung bemerken.

Ab wann sind erste Schwangerschaftsanzeichen spürbar? 

Um diese Frage zu beantworten ist es notwendig zu wissen, wann die Einnistung stattgefunden hat. Ab diesem Zeitpunkt können Frauen die ersten und frühesten Schwangerschaftsanzeichen spüren. Es ist jedoch auch vollkommen normal, wenn du erst später Hinweise auf deine Schwangerschaft bemerkst oder sogar ganz frei von Beschwerden bist. 

Was sind die ersten Schwangerschaftsanzeichen? 

Es gibt eine Vielzahl an Schwangerschaftsanzeichen, die als sehr unsicher gelten. Dies liegt daran, dass diese auch andere Ursachen haben können. Ohne einen Schwangerschaftstest und Besuch bei einer Ärztin oder einem Arzt lässt sich jedoch eine Schwangerschaft weder ausschließen noch beweisen. Es ist durchaus möglich, dass Heißhunger, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Schwindel oder Müdigkeit durch eine Schwangerschaft ausgelöst werden. Mehr Gewissheit bekommst du durch die Messung deiner Basaltemperatur sowie einen Schwangerschaftstest. Ebenso ist das Ausbleiben der Periode ein verräterisches Zeichen. Insbesondere dann, wenn deine Periode normalerweise regelmäßig eintritt. Absolute Gewissheit bringt dir aber nur ein Besuch bei einer Ärztin oder einem Arzt.

Muss man Schwangerschaftsanzeichen haben? 

Nein, Anzeichen in der Frühschwangerschaft können, müssen aber nicht auftreten. Zudem kann es sein, dass du zwar Anzeichen bemerkst (wie beispielsweise Müdigkeit), dies jedoch nicht mit der Schwangerschaft in Verbindung bringst. Sieh es am besten positiv! Die meisten Anzeichen sind eher als unangenehm zu werten. Aus diesen Gründen ist es ratsam, deine Basaltemperatur frühzeitig und über mehrere Zyklen hinweg zu messen. So steht dir ein relativ sicheres Schwangerschaftsanzeichen zur Verfügung, das objektiv zu erkennen und nicht mit unangenehmen Gefühlen verbunden ist.

Schwangerschaftstest – ab wann sinnvoll?

Am besten ist es, wenn du den Schwangerschaftstest etwa 21 Tage nach dem Geschlechtsverkehr durchführst. Bis dahin ist es relativ sicher, dass die Einnistung stattgefunden hat. Tatsächlich kann der Test auch zu spät durchgeführt werden. Sind bereits mehrere Zyklen vergangen, kann der Test trotz Schwangerschaft negativ ausfallen.

Teile diesen Beitrag!

Quellenverzeichnisse

[1] https://www.frauenaerzte-im-netz.de/schwangerschaft-geburt/schwangerschaft/schwangerschaftsanzeichen-schwangerschaftstest/ (letzter Abruf 29.03.2021; 17:20) 


[2] https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/schwangerschaftsanzeichen/ (letzter Abruf 29.03.2021; 17:20) 


[3] https://www.frauenarzt-muenchen.eu/leistungen/schwangerschaft/anzeichen-einer-schwangerschaft/ (letzter Abruf 29.03.2021; 17:20) 


[4] https://www.google.de/books/edition/Schwangerschaftswissen_kompakt/AaQBBsUtlwkC?hl=de&gbpv=1&dq=schwangerschaft+anzeichen&pg=PT8&printsec=frontcover (letzter Abruf 29.03.2021; 17:30) 


[5] 

https://www.dr-gumpert.de/html/fruchtwasser.html (letzter Abruf 30.03.2021, 10:20) 

 

[6] 

https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/fruehschwangerschaft/ (letzter Abruf 19.07.2021, 16:35)

 

[7] 

https://www.schwanger.at/artikel/rueckenschmerzen-in-der-schwangerschaft.html (letzter Abruf 19.07.2021, 16:35)

 

[8] 

https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/magenschmerzen-schwangerschaft/ (letzter Abruf 19.07.2021, 16:35)


[9]  

https://www.krankenhaus-reinbek.de/fuer-patienten/spezielle-behandlungen/schwangerschaft-geburt/schwangerschaftswochen-auf-einem-26 (letzter Abruf 19.07.2021, 16:35)


Bildrechte

[1] © Pexels - olia danilevich

[2] © Pixabay - Claudio_Scott

[3] © Pexels - KoolShooters

[2] © Pixabay - Pexels


Wir erstellen unsere Ratgeberartikel auf der Basis von wissenschaftlichen Quellen. Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass sich die Angaben in keinem Fall als Ersatz für eine professionelle, ärztliche Beratung oder Behandlung eignen. Die Inhalte von miapanda.de können und dürfen daher nicht verwendet werden, um selbst eine Diagnose zu stellen und/oder eine Behandlung zu beginnen.