Weibliche Hormone im Wandel des Lebens

geschrieben von:
Verena Sandner

zuletzt aktualisiert am 27.06.2024
mit wissenschaftlichen Quellen belegt

Weibliche Hormone im Wandel des Lebens

Die Bildung und das Zusammenspiel der weiblichen Hormone sind ein Naturspektakel! Wie ein Rädchen ins andere greift und deinen Zyklus, die Schwangerschaft, die Zeit nach der Geburt und deine Wechseljahre steuert, ist absolut bemerkenswert. Das ist für uns ein Anlass gewesen, uns ausgiebig mit dem Thema zu befassen: In welcher Lebensphase sind welche Hormone präsent? Wie beeinflussen sich die Hormone gegenseitig? Welche Möglichkeiten eröffnen Hormontherapien? Was bewirken weibliche Hormone beim Mann? Hier erfährst du’s! 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die fünf wichtigsten weiblichen Hormone im Zyklus sind GnRH, LH, FSH, die Östrogene und Progesteron. Sie regulieren den Zyklus.

  • Bist du schwanger, dann dominieren die Hormone Progesteron und Östrogene durchgehend, die die Schwangerschaft aufrecht erhalten und auf die Geburt vorbereiten.

  • In den Wechseljahren und bei bestimmten Erkrankungen kommt es dazu, dass zu wenige oder zu viele weibliche Hormone vorliegen.

  • Du kannst weibliche Hormone natürlich regulieren oder weibliche Hormone einnehmen, um Beschwerden zu therapieren. Beispielsweise eignen sich weibliche Hormone fürs Brustwachstum und gegen Haarausfall.

Die Bedeutung von weiblichen Hormonen

Vor dem einen oder anderen Detail dachten wir uns, dass es in deinem Sinne ist, wenn wir zuerst allgemein an das Thema herangehen. Falls du mehr und Genaueres über die Funktionsweise der Hormone im Leben einer Frau wissen möchtest und auch vor dem ein oder anderen biologischen Ablauf nicht zurückschreckst, dann erwarten dich in den folgenden Absätzen detaillierte Infos zu den einzelnen Hormonen. 

 

In diesem Abschnitt widmen wir uns allein den generellen Beschwerden durch Mängel verschiedener Hormone. Danach nennen wir Möglichkeiten, die deine Situation verbessern, damit du dein Wohlbefinden wieder erlangst oder es mit deinem Kinderwunsch klappt. Auf geht’s! 

Funktionen weiblicher Hormone im Allgemeinen

Hormone sind Botenstoffe, die im menschlichen Organismus Befehle weitergeben. Durch diese Befehle werden Abläufe im Körper gesteuert. Dein Menstruationszyklus ist das beste Beispiel für einen komplexen und regelmäßig wiederkehrenden Ablauf im Organismus. Abgesehen vom Menstruationszyklus steuern Hormone die Abläufe bei der Schwangerschaft und dem Aufbau von Gewebe (z. B. Muskeln) und wirken sich auch auf die Psyche und viele weitere Bereiche aus. 

 

Auch dein äußeres Erscheinungsbild wird von Hormonen beeinflusst. Beispielsweise sind die Östrogene und Gestagene als weibliche Hormone fürs Brustwachstum von Bedeutung. Apropos Östrogene: Sie sind DIE Hormone schlechthin bei Frauen. Als weibliche Hormone gegen Haarausfall beeinflussen sie das Erscheinungsbild der Haare; faszinierenderweise nicht nur das bloße Wachstum, sondern darüber hinaus nähere Eigenschaften der Haare wie den Glanz und das Volumen. Kräftiges, voluminöses und jugendliches Haar? Den Östrogenen sei Dank! 


Außerdem fördern Östrogene das Haarwachstum nicht nur generell, sondern auch den Haarwuchs an den richtigen Stellen. Wenn Frau z. B. einen Bart bekommt, so treten an einer ungewünschten Stelle Haare zum Vorschein. In diesem Fall werden Östrogene als weibliche Hormone gegen Haarwuchs eingesetzt. 

Weibliche Hormone natürlich regulieren oder sich ärztlich behandeln lassen?

Wenn du bei dir eine gesundheitliche Beschwerde feststellst, kann es an einem Hormonmangel liegen. Der erste Schritt sollte dich in eine ärztliche Praxis führen, um ein Hormon-Screening zu machen. Hierbei wird dein Hormonstatus bestimmt und es zeigen sich eventuelle Ursachen für deine Beschwerden. Anschließend wird dir eine Therapie vorgeschlagen. Wir möchten dir zwei Möglichkeiten der Therapie vorstellen: weibliche Hormone natürlich regulieren und weibliche Hormone kaufen. 

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4 Tipps, um deinen Hormonhaushalt natürlich zu regulieren!

#1: Schlaf und Entspannung berücksichtigen. Zwischen sechs und acht Stunden Schlaf gelten als ideal. Schlafe bei Möglichkeit immer dann, wenn es dunkel ist. Bei Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin am besten ausgeschüttet. [1] Ohne Schlaf und regelmäßige Entspannung im Alltag gerätst du unter Stress. Stress ist ein Faktor, der langfristig deine Gesundheit schädigt und für hormonelle Dysbalancen sorgt. 

 

#2: Vollwertige Ernährung sicherstellen. Eine vollwertige Ernährung rüstet deinen Körper mit allen Nährstoffen aus, die dieser für eine reibungslose Funktion benötigt. Insbesondere ohne Vitamine und Mineralstoffe könnten einige Hormone nicht ausreichend gebildet werden. Schon aus der ersten Silbe von Vitaminen “Vita” (bedeutet “Leben”; Anm.) wird ersichtlich, wie wichtig die Mikronährstoffe für deine Gesundheit sind. Finden tust du sie vor allem in Obst und Gemüse. Simple Regel: 5 am Tag; zweimal Obst und dreimal Gemüse! 

 

#3: Bestimmte Lebensmittel gehören verstärkt auf den Speiseplan. Dass natürliche weibliche Hormone in speziellen Lebensmitteln enthalten sind, ist ein Märchen. Es gibt kein Lebensmittel, das weibliche Hormone enthält. Allerdings gibt es mehrere Lebensmittel, die strukturähnliche Verbindungen aufweisen und den Hormonhaushalt auf diesem Wege positiv beeinflussen können. Ein Beispiel für diese Lebensmittel ist Soja. Soja hat das Potenzial, die Bildung weiblicher Hormone durch seinen Gehalt an Phytoöstrogenen zu fördern. Ingwer soll angeblich den Gehalt an schädlichen Xenoöstrogenen reduzieren. Zuletzt gilt die Empfehlung, allgemein häufiger Fermentiertes (z. B. Sauerkraut, Joghurt, Kefir) zu essen. Dies soll über das komplexe Nervengeflecht auf dem Darm die Stimmung und somit indirekt den gesamten Hormonhaushalt fördern. 

 

#4: Bewegung im Alltag verbessert das Zusammenspiel der Hormone. Eine typische Beschwerde in der Schwangerschaft und Periode sind Stimmungsschwankungen. Mitverantwortlich für diese Schwankungen sind die Östrogene. Durch Bewegung - ob sportlich oder moderat, ist erstmal unerheblich - wirkst du einer Östrogendominanz entgegen, indem die Endorphine als stimmungsaufhellender Gegenspieler vermehrt aktiviert werden. 

 

Fazit: Den Hormonhaushalt auf natürliche Weise zu regulieren, hilft meist nur bei Personen, die Ansatzpunkte zur Verbesserung des Lebenswandels bieten. Hast du bereits eine gesunde Ernährung, wenig Stress im Tagesablauf und bewegst dich viel, so tust du bereits etliches für eine natürliche Regulierung deines Hormonhaushalts.

Solltest du dennoch hormonell bedingte Beschwerden haben, solltest du ärztliche Rücksprache halten. Deine Ärztin oder dein Arzt verfügt über Behandlungsmethoden mit guten Erfolgsaussichten, z.B. die Einnahme von Hormon-Tabletten. Nichtsdestotrotz: Entspannte Zeit solltest du dir ohnehin regelmäßig nehmen. Stress ist nämlich der größte Feind eines gesunden Zusammenspiels der Hormone.

Weibliche Hormone einnehmen: Ein kurzer Überblick

Weibliche Hormone rezeptfrei gibt es nur als homöopathische Mittel. In der Homöopathie werden weibliche Hormone als Vorstufen und/oder in homöopathisch aufbereiteter Form in den Arzneimitteln eingesetzt. Falls deine Ärztin oder dein Arzt es in Absprache mit dir für angebracht hält, wird er dir ein Rezept ausstellen und du wirst weibliche Hormone als Tabletten, als Creme oder in einer anderen Darreichungsform erhalten. 

 

Im Vergleich der Wirksamkeit sind weibliche Hormone aus der Homöopathie einer rezeptpflichtigen Hormonbehandlung unterlegen. Dafür sind homöopathische Mittel weniger riskant und weisen geringere Nebenwirkungen auf. 

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Weibliche Hormone im Menstruationszyklus

In deiner Periode geben vor allem fünf weibliche Hormone den Ton an. Diese sind GnRH (Gonadotropin-Freisetzungshormon), LH (Luteinisierendes Hormon), FSH (Follikel stimulierendes Hormon), die Östrogene und Progesteron. Puh, eine lange Liste mit vielen komplizierten Begriffen! Bringen wir mal Schritt für Schritt Licht ins Dunkel. 

 

Im Hypothalamus im Gehirn wird dein Sexualverhalten gesteuert. Unter dem Hypothalamus ist die Hirnanhangdrüse, die sogenannte Kisspeptine enthält. Die Kisspeptine veranlassen die Ausschüttung des Hormons GnRH. Dieses Hormon wirkt in der Hypophyse und bewirkt die Ausschüttung zweier weiterer Sexualhormone; nämlich des LH und FSH. 

 

Durch das FSH reift jeden Monat eine Eizelle in einem der Eierstöcke heran. Das LH fördert den Eisprung und die Gelbkörperbildung, bei dem sich diese eine Eizelle vom Eierstock trennt. Auch wirken FSH und LH auf die Produktion des Hormons Progesteron und der Hormone Östradiol (Englisch: Estradiol) sowie Östron ein. Letztere beide nennt man zusammenfassend Östrogene. 

Durch Messungen des LH-Werts kannst du deine Zyklusphasen zuverlässiger ermitteln. Du findest so über den Eisprung und die Einnistung heraus, wann diese stattfinden. Durch Kenntnis über den Zeitpunkt des Eisprungs kannst du deinen Kinderwunsch planen. Mithilfe des Einnistungszeitpunkts ist es möglich, den Geburtstermin deines künftigen Wonneproppens näherungsweise zu berechnen. Die hilfreichen Tests zur Ermittlung des LH-Werts nennt man Ovulationstests. 

In der ersten Hälfte des weiblichen Zyklus sind die Östrogene und das LH auf einem niedrigen Level. Sobald sich der Eisprung nähert, steigen die Konzentrationen der Hormone an, bis es zum Eisprung kommt. Um auf eine eventuelle Befruchtung der Eizelle und auf die Schwangerschaft vorzubereiten, wird das Hormon Progesteron vermehrt gebildet. Man bezeichnet dieses Hormon auch als Gelbkörperhormon. 

 

Das Progesteron fördert die Heranreifung des Gelbkörpers in der Eizelle. Diese Phase wird als Lutealphase bezeichnet (Bezeichnung kommt von Gelbkörper: Corpus Luteum im Latein; Anm.). Weil das Progesteron eine negative Auswirkung auf die Östrogene und das LH hat, sinkt in der Lutealphase der Spiegel dieser Hormone. 

 

Findet keine Befruchtung statt, so entwickelt sich der Gelbkörper zurück. Er kann kein Progesteron mehr produzieren, weswegen der Progesteron-Spiegel sinkt. Weil die Progesteron- und Östrogenwerte sinken, endet der Zyklus und es beginnt ein neuer weiblicher Zyklus, bei dem wieder vermehrt GnRH ausgeschüttet wird. Lediglich die Wechseljahre der Frau, eine Schwangerschaft und hormonelle Therapien sowie Verhütungsmittel unterbrechen den Zyklus. Damit sind wir beim nächsten Thema angekommen... 

Hormone der Frau während der Schwangerschaft

Spulen wir mal zurück an die Stelle des Menstruationszyklus, an dem der Eisprung stattfindet: Bis hierhin haben die Hormone FSH und LH eine Rolle gespielt. Nun gibt das Progesteron, das auf die Schwangerschaft vorbereitet, den Ton an. Auch Östrogene werden weiterhin gebildet. Gehen wir davon aus, dass es tatsächlich zu einer Schwangerschaft kommt, dann ändert sich im Vergleich zum Zyklus Folgendes: 

  • Es tritt eine Einnistung ein. Das Progesteron verbessert die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut, trägt zur Vergrößerung der Brüste als Vorbereitung auf die Stillzeit bei und macht die Gelenke, Bänder sowie die Beckenbodenmuskulatur weich. 
  • Zum Erhalt der Schwangerschaft muss Progesteron weiterhin ausgeschüttet werden, weswegen das LH und das FSH nach wie vor auf einem geringen Level bleiben. Dies ist der Grund dafür, dass die Periode ausbleibt. 
  • Nach der Einnistung betritt ein weiteres Hormon die Bühne, dass der Inbegriff der Schwangerschaftshormone ist: das Beta-hCG (Beta-humanes Choriongonadotropin). Es ist in den ersten Wochen der Schwangerschaft hochkonzentriert im Blut und regt die Produktion der für den Schwangerschaftserhalt wichtigen Hormone weiter an. 

Die drei Hormone Östrogene, Progesteron und Beta-hCG sind während der Schwangerschaft die wichtigsten. Nennenswert im Zusammenhang mit der Schwangerschaft sind allem voran folgende zwei weitere Hormone: Oxytocin und Prolaktin. 

 

Im Zuge der Geburt, wenn die Wehen beginnen, entfaltet das Hormon Oxytocin seine beeindruckende Wirkung: Es schüttet als Verbindungshormon zwischen dir und deinem Baby schmerzstillende Botenstoffe aus. Dies ist übrigens der Grund, weswegen bei der Geburtseinleitung hin und wieder synthetische Formen des Oxytocins verabreicht werden. 

 

Nach der Geburt führt das Prolaktin zur Produktion von Muttermilch. Kaum zu glauben, aber wahr: Schon das Weinen des Babys trägt zu einer gesteigerten Produktion von Prolaktin bei! 

Wechseljahre: Hormone der Frau im Wandel

Die Wechseljahre (auch: Klimakterium) beeinflussen die Hormone jeder Frau nachhaltig. Nach der Pubertät ist es der zweite große Wandel im Leben einer Frau. Dieser Wandel geht mit Wechseljahre-Beschwerden einher. Man unterteilt das Klimakterium in verschiedene Phasen: 

  • Prämenopause: Diese Phase tritt bereits Monate vor den eigentlichen Wechseljahren ein. Sie ist gekennzeichnet durch Zyklusunregelmäßigkeiten bzw. -störungen aufgrund erster Hormonumstellungen. 
  • Perimenopause: In dieser Phase werden bereits zu wenig weibliche Hormone produziert. Vor allem der zunehmende Östrogenmangel sorgt für typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen. 
  • Menopause: Die Östrogene und das Progesteron befinden sich auf einem Tiefpunkt und es kommt zur letzten Regelblutung. Auch der Spiegel des Hormons Testosteron sinkt minimal. 
  • Postmenopause: Diese liegt vor, wenn mindestens ein Jahr lang keine Periode eingetreten ist. Der weibliche Körper hat sich glücklicherweise an die Hormonumstellung gewöhnt. 

Wenn man nun an die Funktionen denkt, die weibliche Hormone erfüllen, so wird deutlich, wieso zu wenig weibliche Hormone die typischen Wechseljahresbeschwerden verursachen. Ein Östrogenmangel führt zu nächtlichen Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Herzrasen. Ist zu wenig Progesteron vorhanden, so werden u. a. die Symptome des Östrogenmangels verstärkt und zusätzlich häufen sich trockene Haut und Schleimhäute. 

Special | Weibliche Hormone für Männer: Nebenwirkungen und Chancen!

Bestimmte weibliche Hormone treten beim Mann auf. Obwohl als weiblich eingestuft, ist beispielsweise das Hormon Östrogen für die hormonelle Gesundheit des Mannes entscheidend, wie ein Artikel im Aerzteblatt ausführt. [2] Demzufolge haben die Östrogene mitunter auf folgende Komponenten der männlichen Gesundheit Einfluss: 

  • Knochenstoffwechsel; 
  • Fruchtbarkeit; 
  • Fettstoffwechsel; 
  • Dehnbarkeit der Gefäße. 

Einige weibliche Hormone sind für Männer unverzichtbar. Die Frage ist nun, 1) inwiefern zu wenig weibliche Hormone Symptome und Beschwerden verursachen; 2) ob es sich ggfs. lohnt, weibliche Hormone zu kaufen und einzunehmen. 

 

Zu 1: Auch im Rahmen einer Studie aus Boston von Finkelstein, Lee et al. (2013) bestätigte sich, dass ein Östrogenmangel bei Männern negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit und die körperliche Konstitution haben kann. [3] Demnach kann es sinnvoll sein, bei Beschwerden durch Hormonmangel für deren Linderung bzw. Beseitigung zusätzlich weibliche Hormone zu nehmen. 

 

Zu 2: Die Einnahme weiblicher Hormone für Männer hat - ebenso wie jede Form von Hormonbehandlung bei Frauen - unter Berücksichtigung und Abwägung der Risiken zu erfolgen. Diesbezüglich zeigt sich in den beiden Quellen aus dem Aerzteblatt und der Studie aus Boston klar, dass weibliche Hormone für Männer Nebenwirkungen entfalten können, die für die Gesundheit zum Teil ernst sind. 


Diese Nebenwirkungen reichen vom erhöhten Tromboserisiko (Gefäßverstopfungen mit Minderung der Durchblutung) bis hin zum Brustwachstum beim Mann. Letzteres droht, wenn der Hormonspiegel nicht permanent überwacht wird und zu viele weibliche Hormone eingenommen werden. Es gilt also, wie bei einer Hormonbehandlung für die Frau, nur unter ärztlicher Aufsicht Maßnahmen einzuleiten. 

Welche Lebensmittel enthalten weibliche Hormone?  

Es existieren keine Lebensmittel mit weiblichen Hormonen. Einige Lebensmittel enthalten strukturähnliche Verbindungen. Sie sollen die natürliche Regulation der Hormone positiv beeinflussen. Besonders bekannt sind u. a. die Lebensmittel Soja, Granatapfel, Salbei, Hülsenfrüchte und Distelöl aufgrund ihres östrogenen Potenzials. [4] Auch Ingwer und fermentierte Lebensmittel gelten als allgemeine Empfehlung zur natürlichen Regulation des Hormonhaushaltes. 

Was passiert, wenn ein Mann weibliche Hormone nimmt? 

Auch Männer sind auf weibliche Hormone angewiesen. Liegen im männlichen Körper hormonelle Dysbalancen vor, so können Hormonbehandlungen diese minimieren oder beheben und Beschwerden wie Haarausfall mindern. Es existieren - insbesondere bei einer falschen Durchführung der Behandlung - Risiken für Nebenwirkungen, wie z. B. Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems und Brustwachstum beim Mann. 

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Quellenverzeichnisse

[1] http://www.schlafmedizin-berlin.de/material/38-43_CME_0112_Melatonin%20und%20Schlaf_Kunz.pdf (letzter Abruf: 27.01.2021; 20:56 Uhr) 

[2] https://www.aerzteblatt.de/archiv/40747/Oestrogene-fuer-den-Mann-sinnvoll-oder-gefaehrlicher-Unfug (letzter Abruf: 24.01.2021; 13:42 Uhr) 

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24024838/ (letzter Abruf: 24.01.2021; 14:01 Uhr) 

[4] https://www.ugb.de/forschung-studien/edokrine-disruptoren-hormone-aus-der-umwelt/#:~:text=Coumestrol%20ist%20in%20gr%C3%B6%C3%9Feren%20Mengen,%2C%20Granatapfel%2C%20Distel%C3%B6l%20oder%20K%C3%BCrbiskern%C3%B6l (letzter Abruf: 27.01.2021; 20:03 Uhr) 


Bildrechte

[1] © iStock.com/metamorworks

[2] © iStock.com/peakSTOCK

[3] © Pexels - Sora Shimazaki

[4] © iStock.com/fizkes


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