10 Tipps bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

geschrieben von:
Verena Sandner

zuletzt aktualisiert am 12.12.2022
mit wissenschaftlichen Quellen belegt

Was hilft bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft? Die 10 besten Tipps!

Schwangere sind aufgrund der hormonellen Veränderungen und weiterer individueller Ursachen häufiger von Kopfschmerzen betroffen. Aus diesem Grund beschäftigen sich viele Personen, Forschende und Portale im Internet mit Fragen rund um Kopfschmerzen in der Schwangerschaft – so auch wir. 


Von den Gründen für das Auftreten der Schmerzen über die Unterscheidung verschiedener Schmerzarten bis hin zu unseren Top 10 Tipps zur Linderung: Begib dich mit miapanda auf eine kleine Erforschung der Hintergründe und passenden Gegenmaßnahmen für Schwangerschaftskopfschmerzen! 

Das Wichtigste in Kürze

  • Kopfschmerzen sind eine der häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden und in der Regel – trotz teilweise starken Ausprägungen – harmlos.

  • Die wichtigste Unterscheidung erfolgt zwischen Migräne und allen anderen Arten von Kopfschmerzen.

  • Bei Migräne solltest du deren Auslöser (z.B. laute Geräuschkulissen, viel Licht) meiden und dich ausruhen

  • Bei anderen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft hilft fast immer eine breite Palette an Maßnahmen: Bewegung, Frischluft, Massagen, etc.

Ursachen für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft und andere Schwangerschaftsbeschwerden

Schmerzhafte Beschwerden im Bereich des Kopfes können verschiedene Gründe haben. Sicher hast du bereits vor der Schwangerschaft Kopfschmerzen erlebt. Vielleicht bist du z. B. schon einmal in einer für den Kopf und Nacken unglücklichen Lage eingeschlafen und hast den Tag darauf die ganze Zeit Schmerzen gehabt. In diesem Fall handelt es sich um eine zwar schmerzhafte, aber glücklicherweise harmlose Beschwerde. 

 

Anders verhält es sich bei einigen anderen Arten von Kopfschmerzen. Beispielsweise kann ein zu hoher Blutdruck verantwortlich für die Schmerzen sein. Bei häufigem Bluthochdruck ist eine ärztliche Untersuchung notwendig, um die Ursachen abzuklären und gegebenenfalls Änderungen im Lebensstil (z. B. weniger Stress, gesündere Ernährung) vorzunehmen. 

 

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sind ein Kapitel für sich. Denn die Schwangerschaft ist eine Zeit des Wandels: Den größten Einfluss auf die Psyche und den Körper nimmt dabei die Hormonumstellung. Diese ist u. a. verantwortlich für wechselnde Stimmungszustände während der gesamten Schwangerschaft, Wassereinlagerungen und einen erhöhten Blutdruck. 


Auch Kopfweh kann durch diese Umstände entstehen – genauso wie eine Reihe weiterer möglicher Schwangerschaftsbeschwerden, die zum Teil oder größtenteils durch Hormonumstellungen verursacht sind: 

Wir wollen dir mit dieser Liste keine Sorgen bereiten. Wir möchten nur zum Ausdruck bringen, welche Beschwerden grundsätzlich während einer Schwangerschaft auftreten können; die ein oder andere Art und Weise, sich unwohl zu fühlen, gehört also zur Schwangerschaft dazu. Am Ende dieses Artikels erwarten dich glücklicherweise 10 Tipps, um Kopfschmerzen zu lindern, damit auch du deine Schwangerschaft genießen kannst. 

Ein positiver Ausblick

Wusstest du, dass bei einigen Frauen, die vor der Schwangerschaft regelmäßig an Migräne litten, durch die Hormonumstellung während der Schwangerschaft die Migräne komplett geheilt wurde? 


Die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) gibt an, dass 20 % der schwangerer Frauen dem ersten Trimester der Schwangerschaft weniger Migräneattacken oder keinen Migräneanfall mehr verzeichnen – diese Verbesserung hält sogar bis nach der Schwangerschaft an! [1] 

Bis jetzt haben wir gemeinsam erkannt, dass zahlreiche Schwangerschaftsbeschwerden und darunter die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft in der Hormonumstellung eine natürliche Ursache haben, grundsätzlich nicht zu fürchten sind und zur Schwangerschaft ebenso dazugehören wie die vielen glücklichen Momente, die eine Schwangerschaft dir und deinem Partner oder deiner Partnerin beschert. 


Nichtsdestotrotz sind Beschwerden unangenehm, weswegen wir uns im nächsten Abschnitt näher mit den verschiedenen Arten von Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vertraut machen und anschließend gemeinsam Wege finden werden, um die Beschwerden zu mindern. Außerdem möchten wir an dieser Stelle darauf hinweisen: Sollten die Kopfschmerzen andere Ursachen als die Schwangerschaft haben (z.B. Bluthochdruck), ist ärztliche Rücksprache wichtig. Nur so kannst du die Ursache diagnostizieren und eventuell notwendige Gegenmaßnahmen ergreifen. 

So unterscheidest du verschiedene Kopfschmerz-Arten

Um die Kopfschmerzen richtig einzuordnen und die richtigen Gegenmaßnahmen vorzunehmen ist es hilfreich, wenn du zwischen verschiedenen Arten von Kopfschmerzen unterscheiden kannst. In der Schwangerschaft treten vor allem die Migräne sowie die Cluster- und Spannungskopfschmerzen auf. 

 

Ein Tipp vorweg: Wenn du typische Migräne-Anzeichen bemerkst, dann empfehlen wir dir unseren großen Artikel zu dem Thema “Migräne in der Schwangerschaft”, in dem du unter anderem vielversprechende Gegenmaßnahmen findest. 

 

Zu diesen Anzeichen gehören einseitige Kopfschmerzen. Diese sind pulsierend und gehen häufig mit weiteren Beschwerden einher, sodass z. B. Erbrechen, Lichtempfindlichkeit oder Übelkeit und Kopfschmerzen in der Schwangerschaft gleichzeitig auftreten. Apropos Lichtempfindlichkeit: Auch das ist ein typisches Migräne-Anzeichen. 

 

Nachdem du nun weißt, wie du eine Migräne erkennst, verbleiben noch die Cluster- und Spannungskopfschmerzen. Die Merkmale und Ursachen dieser Arten von Kopfschmerzen in der Schwangerschaft findest du hier übersichtlich dargestellt: [2];[3]

  • Spannungskopfschmerzen
  • Cluster-Kopfschmerzen

Lokalisation: für gewöhnlich beidseitig; z. B. an der rechten und linken Schläfe beginnend

Ausdrucksart: drückend; ziehend 

Begleitsymptome: nicht üblich

Selbsttherapie: möglich

Lokalisation: meist auf einer Kopfseite beginnend; dann Ausbreitung in andere Regionen des Kopfes (z. B. Stirn, Schläfen) oder des Gesichtes (z. B. hinter den Augen) 

Ausdrucksart: meist stechende, besonders starke Kopfschmerzen in der Schwangerschaft 

Begleitsymptome: verschiedene weitere Anzeichen vorhanden, wie z. B. tränende Augen und laufende Nase, Oberlidsenkung 

Selbsttherapie: nicht wirksam; bei akuten Fällen Medikamente oder andere ärztlich verordnete Maßnahmen 

Von Cluster-Kopfschmerzen sind laut Neurologen und Psychiater im Netz in Deutschland schätzungsweise 70.000 Personen betroffen, wobei es Männer dreimal häufiger als Frauen trifft. [2] Für dich als Schwangere ist das erstmal eine positive Nachricht, denn sie verdeutlicht, dass statistisch gesehen extreme Kopfschmerzen in der Schwangerschaft in Form von Cluster-Kopfschmerzen seltener auftreten

 

In der Regel haben wir es während der Schwangerschaft also mit den Spannungskopfschmerzen und der Migräne zu tun. Diese kannst du glücklicherweise prinzipiell selbst therapieren, wobei verschiedenste Entspannungsmethoden und sogar die Einnahme bestimmter Schmerzmittel möglich bzw. erlaubt sind. Ehe wir gleich einen Blick auf die Mittel gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft werfen, möchten wir uns ein letztes Mal einem weniger erfreulichen Thema widmen; nämlich der Frage, wann du die Notaufnahme oder ärztlichen Rat solltest und die Ursachen für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft demzufolge besonders ernst sind. 

Bei diesen Kopfschmerzen gilt Vorsicht

Ein Notfall ist die Präeklampsie, auch Schwangerschaftsvergiftung oder Gestose genannt. Neben den Schmerzen an sich treten bei einer Präeklampsie zusätzlich neurologische Störungen auf, wie etwa Sehstörungen. Das Knifflige hierbei: Auch bei einer Migräne mit Aura kommt es zu neurologischen Störungen. 

 

Daher ist für das Erkennen einer Präeklampsie ausschlaggebend, ob eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auftreten: nicht zurückgehende und sich ausbreitende Wassereinlagerungen, Schmerzen im Oberbauch sowie Bluthochdruck von mehr als 140/90 mmHg. [4] Ebenfalls hilfreich beim Erkennen einer Präeklampsie ist der Zeitpunkt, zu dem die Beschwerden eintreten:  

  • In der Frühschwangerschaft ist eine Präeklampsie sehr selten. Kopfschmerzen in der Schwangerschaft 1. Trimester – auch mit neurologischen Störungen – sind meist eine Migräne mit Aura. Dennoch: Treten sich mehrende Wassereinlagerungen oder andere der soeben genannten Symptome zusätzlich auf, dann ist auch hier umgehend die Notaufnahme aufzusuchen! 
  • Minimal häufiger tritt eine Präeklampsie ab der 20. Woche ein: Kopfschmerzen in der Schwangerschaft 2. Trimester sollten daher kritischer im Hinblick auf weitere Symptome untersucht werden, die auf eine Präeklampsie hindeuten 
  • Bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft 3. Trimester und beim geringsten Verdacht auf Präeklampsie ist sofort eine Ärztin oder ein Arzt aufzusuchen. Denn; Im letzten Schwangerschaftsdrittel treten Präeklampsien am häufigsten auf. [5] 

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Wichtiger Hinweis

Diese Ratschläge ersetzen niemals einen ärztlichen Rat, weswegen du auch nur im annähernden Zweifelsfall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen solltest.

Positive Nachrichten: Falls du zum zweiten Mal schwanger, gesund sowie normalgewichtig bist und in deiner Familie bisher noch kein Fall von Gestose aufgetreten ist, dann ist die ohnehin geringe Wahrscheinlichkeit für den Eintritt einer Präeklampsie noch geringer. [6] 

 

Abgesehen von der Präeklampsie gilt die grundsätzliche Regel, dass du immer dann ärztliche Hilfe suchen solltest, falls deine Schmerzen für dich unzumutbar sind. Hier hat jede Person eine eigene subjektive Grenze. Die einen halten Schmerzen gut aus, die anderen suchen lieber schneller ärztlichen Rat auf. 

 

Sofern der Blutdruck annähernd den Normwerten für Schwangere von 105/65 mmHg im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel und später 120/80 mmHg entspricht und sonst keine schwerwiegenden Beschwerden bestehen, kannst du versuchen, die Kopfschmerzen mit unseren im Folgenden genannten Tipps selbst zu behandeln. 


Für dich persönlich zu starke Kopfschmerzen in der Schwangerschaft oder ständig Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sowie ein Verdacht auf Notfälle hingegen sind ärztlich zu untersuchen und zu behandeln. 

Was tun bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft? Unsere Top 10 Tipps!

#1 | Bewegung an der frischen Luft kann ausgezeichnet wirken.  

Spannungskopfschmerzen sind die Art von Kopfweh, die sich in der Regel bereits über etwas frische Luft und Bewegung mindern oder sogar beseitigen lassen. Sollte es zu Kreislaufproblemen (z. B. Schwindel) kommen, dann vermeide vorerst Bewegung, damit deine Sicherheit und die deines Babys gewährleistet sind. Ausnahme: Bei Migräne ist Bewegung zu meiden. 

 

#2 | Achte auf reichlich Flüssigkeits- und Nährstoffzufuhr. 

Ein Flüssigkeitsmangel und Eisenmangel sind perfekte Beispiele für Ursachen bei Kopfschmerzen, Schwindelanfälle und neurologische Beschwerden. Achte daher bestenfalls schon vor der Schwangerschaft auf eine ausgewogene Ernährung und wähle gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel, um einem Mangel vorzubeugen und dadurch auch eine gesunde Entwicklung deines Babys sicherzustellen. Unsere miapanda Nahrungsergänzungsmittel für die Frühschwangerschaft oder Schwangerschaft enthalten neben Eisen zahlreiche weitere, wertvolle Nährstoffe - darunter Jod, hochwertige Folsäure und Biotin. Trotz der Nahrungsergänzung solltest du dennoch auf eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Kalorienzufuhr achten. 

 

#3 | Massagen sind eine Multi-Zweck-Maßnahme. 

Massagen können mehreren Zwecken dienen. Einer davon besteht in der möglichen Reduktion von Kopfschmerzen, denn durch die Massage der Triggerpunkte lösen sich eventuell Verspannungen, die eine Ursache für Kopfschmerzen sein können. Außerdem ein netter Nebeneffekt der Massagen: Dieses Mittel gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft bringt dich und deinen Partner oder deine Partnerin einander näher. 🤗 

 

#4 | Akupunktur: Ein alternativer Ansatz, der sich bewähren kann. 

Ob Akupunktur bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft hilft, ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Dieser alternative Therapieansatz, bei dem feine Nadeln in die Haut geführt werden (keine Sorge, es tut kaum weh), hat allerdings bereits einigen Frauen geholfen. Wenn man sich darauf einlässt, ist eine gute Wirksamkeit der Akupunktur wahrscheinlicher. Falls sie nicht gegen Kopfschmerzen hilft, so kann sie womöglich andere Beschwerden, wie z. B. Übelkeit statt Kopfschmerzen in der Schwangerschaft, lindern. [7] 

 

#5 | Nach Rücksprache können Globuli sinnvoll sein. 

Bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft ist Homöopathie ein weiterer interessanter Ansatz. Wie bei der Akupunktur ist der Nutzen wissenschaftlich nicht erwiesen. Speziell bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft bietet die Homöopathie die Möglichkeit, ohne medikamentöse Eingriffe die Beschwerden zu lindern, was mit Hinblick auf das Wohl des Babys nur vorteilhaft ist. Eine Einnahme von Globuli hat dennoch unter der Rücksprache mit einer Homöopathin oder einem Homöopathen zu erfolgen. Wenn die Beschwerden anhalten, dann solltest du ärztlichen Rat aufsuchen! 

 

#6 | Ätherische Öle zur Massage, im Bad oder als Düfte. 

Am besten entfalten ätherische Öle ihre potenzielle Wirkung dann, wenn sie tief in die Haut einwirken. Dies gelingt am besten, indem sie einmassiert werden. [5] Eine Nutzung der Öle im Bad oder als Duftstoffe im Raum ist jedoch ebenso möglich. Geeignet sind u. a. Lavendel-, Sandelholz- und Pfefferminzöl. Auch in Verbindung mit Migräne können die Öle ein gutes Kopfschmerzen-Schwangerschaft-Hausmittel sein. 

 

#7 | Entspannen und zurücklehnen. 

Stress ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei der Entstehung von Kopfschmerzen; ob innerhalb oder außerhalb einer Schwangerschaft, ist regelmäßige Entspannung unabdingbar. Vor allem, wenn du ständig Kopfschmerzen in der Schwangerschaft hast, könnte Stress ursächlich sein. Kläre ständige Schmerzen ärztlich ab, entspanne dich zusätzlich aber auch regelmäßig. Dein Vorteil in der Schwangerschaft ist, dass du dich wie eine Königin behandeln lassen darfst! Also gib deinem Partner oder deiner Partnerin die Chance, dich gebührend zu verwöhnen und entspanne dich. 

 

Du hast schon drei Kinder, viel zu tun und keine Möglichkeit, ganz die Königin zu sein? Kein Problem. Dann tue einfach dein Bestes, um dein Wohl und das deines ungeborenen Babys möglichst oft zu priorisieren. 

 

#8 | Paracetamol, Ibuprofen und Aspirin nur mit ärztlicher Rücksprache einnehmen. 

Bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft sind Paracetamol und Ibuprofen umstritten, denn die Forschungslage zum Einsatz von Medikamenten ist unklar. Paracetamol könne laut einigen Studien beim Ungeborenen das Risiko für spätere Verhaltensauffälligkeiten erhöhen. [8]; [9] Über Ibuprofen gibt es durch Studien begründete Vermutungen, dass es die Fruchtbarkeit bei Töchtern senken könnte. [10]; [11] Aspirin gilt bei der Ärzteschaft sowieso als Mittel zweiter Wahl bei der Schmerztherapie. 

 

Wir raten dazu, bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft Paracetamol und Co. nur nach ärztlicher Rücksprache einzunehmen und auch am besten nur dann, wenn wirklich starke oder extreme Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorliegen. 

 

#9 | Bei Migräne die Auslöser meiden. 

Wie bereits thematisch kurz angeschnitten, zeichnet sich Migräne durch feste Auslöser für Kopfschmerzen aus. Einer der häufigsten Auslöser ist zu viel Licht. Je nachdem, welche Auslöser du bei dir ausmachst, solltest du diese meiden. Bei Migräne hilft es häufig, sich bequem und in aller Ruhe in einer dunklen Umgebung einige Stunden oder den Tag über zu erholen. 

 

#10 | Übungen für Entspannung und Atmung können helfen. 

Spezielle Atemübungen und Entspannungsmethoden (z. B. Progressive Muskelentspannung) verbinden die Entspannung mit einem geringen Maß an Bewegung und bergen dadurch eine gute Chance darauf, Kopfschmerzen effizient zu lindern. Probiere verschiedene Ansätze und Methoden aus Videos auf YouTube aus und lasse dich mehrere Tage unvoreingenommen auf die Übungen ein, damit die Wahrscheinlichkeit einer Besserung steigt. 

Hebammentipp

Janette Harazin

Hebamme, Elterncoach, Autorin und Gründerin einer Hebammenpraxis

Kopfschmerzen lassen sich möglicherweise lindern, wenn du viel trinkst und schläfst. Wenn die Kopfschmerzen ein Symptom sind, das beispielsweise durch Bluthochdruck ausgelöst wird, dann solltest du dies unbedingt ärztlich abklären.

Was tun gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft?

Ruhe und Dunkelheit sind bei Migräne hilfreich. Bei allen anderen Kopfschmerzen gelten u. a. Massagen, Entspannung und Bewegung an der frischen Luft als gute Gegenmaßnahmen. Eine ärztliche Untersuchung ersetzt dies jedoch nicht. 

Was tun bei starken Kopfschmerzen in der Schwangerschaft? 

Bei starken Kopfschmerzen solltest du dich ärztlich zu der Einnahme von Medikamenten beraten lassen. Liegen zusätzlich zu den Schmerzen schwerwiegende weitere Anzeichen (z. B. außergewöhnlich hoher Blutdruck, Übelkeit, Erbrechen) vor, so ist die Notaufnahme aufzusuchen. 

Wie hoch sollte der Blutdruck normalerweise bei Schwangeren sein?

Die Normwerte für den Blutdruck bei Schwangeren betragen 120/80 mmHg. Im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel sind abweichend Werte von 105/65 mmHg üblich. 

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Quellenverzeichnisse

[1] Bingel, U.; Evers, S.; Reister, F.; Ebinger, F.; Paulus, W.: Behandlung der Migräne und idiopathischer Kopfschmerzsyndrome in Schwangerschaft und Stillzeit. Schattauer, 2009. https://www.dmkg.de/files/dmkg.de/patienten/Empfehlungen/Bingel_2009SS.pdf (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:04 Uhr) 

[2] https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/cluster-kopfschmerzen/was-sind-cluster-kopfschmerzen/ (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:08 Uhr) 

[3] https://www.merkur.de/leben/gesundheit/migraene-oder-kopfschmerzen-daran-erkennen-unterschied-zr-9785899.html (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:09 Uhr) 

[4] Gebauer-Sesterhenn, B.; Villinger, Dr. med. T.: Schwangerschaft und Geburt - Der große GU Ratgeber. München: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, 2001. 

[5] Lees, Dr. C.; Reynolds, Dr. K.; McCartan, G.: Schwangerschaft - Der praktische Ratgeber. München: Mosaik Verlag, 2001. 

[6] https://www.netdoktor.de/krankheiten/bluthochdruck/praeeklampsie/ (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:04 Uhr) 

[7] https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/akupunktur-in-der-schwangerschaft/ (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:04 Uhr) 

[8] https://pediatrics.aappublications.org/content/early/2017/10/26/peds.2016-3840 (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:05 Uhr) 

[9] https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ppe.12582 (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:05 Uhr) 

[10] https://eurekalert.org/pub_releases/2018-02/esoh-iit013018.php (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:11 Uhr) 

[11] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/89028/Auch-Ibuprofen-in-der-Fruehschwangerschaft-koennte-Toechter-unfruchtbar-machen (letzter Abruf: 23.04.2021; 18:12 Uhr) 


Bildrechte

[1] © Prostock-sotudio - stock.adobe.com

[2] © Soda Productions - stock.adobe.com

[3] © skip - stock.adobe.com

[4] © Pixabay - tookapic


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