Befruchtung: Der erste große Meilenstein einer Schwangerschaft
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zuletzt aktualisiert am 19.04.2022 mit wissenschaftlichen Quellen belegt |
Befruchtung: Der erste Meilenstein auf dem Weg zum eigenen Baby
Pärchen, die Kinder bekommen möchten, sind darauf angewiesen, dass ein umfangreicher Prozess von Anfang bis zum Ende glückt. Wir erklären dir alle wichtigen Abläufe und verraten dir, was du tun kannst, um deine Chancen auf ein eigenes Baby zu steigern.
Das Wichtigste in Kürze
Spermien gelangen an den fruchtbaren Tagen durch den Gebärmutterhalskanal in die Gebärmutter und anschließend in den Eileiter. Dort wartet die befruchtungsfähige Eizelle.
Nur eines von anfangs ca. 500 Millionen Spermien (!) kann die Eizelle befruchten. Nach der Befruchtung muss noch die Einnistung der Ei-Samen-Zelle gelingen.
Im Anschluss an die Einnistung in die Gebärmutterwand entsteht das Lebenserhaltungssystem des Embroys. Erste spürbare Anzeichen für die Befruchtung können in dieser frühen Phase der Einnistungsschmerz oder die Einnistungsblutung sein.
Der lange Weg von der Befruchtung bis zur Einnistung
Bis zur Befruchtung der Eizelle ist es ein weiter Weg für die Spermien; der Ausgang dieses Weges ist ungewiss. Zunächst einmal müssen die idealen Voraussetzungen gegeben sein, damit die Spermien ihren Weg von der Scheide bis zur Eizelle zurücklegen können. Eine dieser idealen Voraussetzungen sind deine fruchtbaren Tage. Falls du außerhalb deiner fruchtbaren Tage Geschlechtsverkehr hast, gelingt es den Spermien nicht mal ansatzweise, in die Gebärmutter vorzudringen. Ergebnis: keine Schwangerschaft, kein Baby.
Die Voraussetzung für die fruchtbaren Tagen ist ein Eisprung, aus dem eine befruchtungsfähige Eizelle resultiert. Einige Frauen haben einen unregelmäßigen Zyklus, bei dem es zu einem Ausbleiben des Eisprungs kommen kann. Dies macht es schwerer, eine Schwangerschaft zu planen und den Kinderwunsch zu erfüllen. Ebenso spielt die Spermienqualität des Mannes eine Rolle. Je höher diese ist, umso länger können die Spermien im Körper der Frau überleben und die Eizelle schließlich befruchten.
Wenn bei dem Prozess alles gut läuft und Frau sowie Mann fruchtbar sind, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Schwangerschaft eintritt und du nicht lange darauf warten musst, dass sich dein Babywunsch erfüllt. Lass uns nun gemeinsam etwas genauer auf den gesamten Prozess von der Bestimmung der fruchtbaren Tage über den Geschlechtsverkehr bis hin zur Befruchtung blicken, damit du deinen Kinderwunsch bestmöglich umsetzen kannst.
Schritt #1 | Fruchtbare Tage erkennen und Chancen auf Befruchtung erhöhen!
Du kannst nur an deinen fruchtbaren Tagen schwanger werden - aus mehreren Gründen. Zunächst sind körperliche Abläufe entscheidende Faktoren, wobei der Zervixschleim und die Lage deines Muttermundes die Fruchtbarkeit stark beeinflussen. Über die Ermittlung der fruchtbaren Tage kannst du für die Befruchtung berechnen, wann diese am wahrscheinlichsten ist. Deswegen werfen wir nun einen Blick auf die Symptome, die dir dabei helfen, deine Schwangerschaft zu planen!
Der Zervixschleim wird im Gebärmutterhals gebildet und verändert im Laufe des Zyklus die Konsistenz. Zu Beginn des Zyklus hat der Schleim eine mindere Qualität oder ist gar nicht vorhanden. Du spürst das Fehlen des Schleims häufig aufgrund des trockenen Scheideneingangs. Ansonsten kannst du nach dem Schleim tasten und ihn zwischen deinen Fingern prüfen. Entweder ist gar kein Schleim zu fühlen oder aber der Schleim ist zäh, milchig und in geringen Mengen vorhanden.
Weswegen du an Tagen mit dieser Schleimkonsistenz unfruchtbar bist? Der Zervixschleim versperrt mit seiner zähen Konsistenz den Spermien den Weg durch den Gebärmutterhals. Wenn kein Schleim vorhanden ist, dann wiederum ist die Mobilität der Spermien eingeschränkt.
An fruchtbaren Tagen unterstützt der Schleim mit einer entsprechend veränderten Konsistenz die Spermien dabei, den Weg durch den Gebärmutterhals zurückzulegen. [1] Also: ob kein Schleim oder zäher Schleim mit geringer Qualität - für die Spermien ist beides von Nachteil. Der Muttermund tut sein Übriges, indem er an deinen nicht fruchtbaren Tagen fest verschlossen ist.
Diese körperlichen Symptome verändern sich an deinen fruchtbaren Tagen komplett! Vor allem der Zervixschleim ist ein zuverlässiges Symptom. Er verändert sein Konsistenz und wird zunehmend flüssig; so flüssig, dass du manchmal bereits ohne zu tasten im Laufe des Tages spürst, dass der Schleim aus der Scheide austritt.
Beim Tasten nach dem Schleim und bei einer Prüfung zwischen den Fingern stellst du an den fruchtbaren Tagen fest, dass der Schleim zunehmend durchsichtig und spinnbar sowie in höheren Mengen vorhanden ist. Bis zu fünf Tage vor dem Eisprung und insbesondere am Tag des Eisprungs wirst du diese Änderungen feststellen. Der Zervixschleim nach Eisprung verliert innerhalb von 24 Stunden schnell an Qualität und signalisiert dir damit das Ende deiner fruchtbaren Tage.
Zusätzlich zu den Veränderungen des Zervixschleims stellen sich auch Veränderungen der Muttermund-Lage ein. Der Muttermund ist offener und aufgrund seiner höheren Lage schwieriger zu ertasten. Beides - sowohl der flüssige Zervixschleim als auch der geöffnete Muttermund - sind Anzeichen für Eisprung und Einladungen für die Spermien, um den Gebärmutterhals zu passieren und weiter vorzudringen.
Neben der Konsistenz des Zervixschleims und der Lage des Muttermundes existiert ein weiteres, sicheres Anzeichen für den Eisprung: die Basaltemperatur. Durch regelmäßige Messung deiner Körpertemperatur direkt nach dem Aufwachen (Basaltemperatur = Aufwachtemperatur; Anm.) stellst du am Tag des Eisprungs einen besonders hohen Temperaturanstieg fest. Dieser ist mit 0,4 oder 0,5 °C deutlich höher als die täglichen Schwankungen zuvor. Deine Vermutung, dass ein Eisprung bevorsteht, kannst du mit einem Ovulationstest überprüfen. Hierbei handelt es sich um einen Eisprungtest, der anhand von Hormonkonzentrationen den bevorstehenden Eintritt einer Ovulation (Eisprung) vorhersagen kann.
Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Die Prüfung des Zervixschleims, der Muttermund-Lage und der Basaltemperatur sind Bestandteile der symptothermalen Methode, die als zuverlässigstes Verfahren in der Natürlichen Familienplanung (NFP) genutzt wird.
Die NFP lässt sich zur Verbesserung der Chancen auf eine Schwangerschaft und als Verhütungsmethode einsetzen. Zudem gibt es einige Frauen, die den Eisprung spüren oder eine Eisprungblutung/Ovulationsblutung haben, wodurch diese Frauen von zusätzlichen Symptomen zur Ermittlung ihrer fruchtbaren Tage profitieren. Die Menge der Symptome hin oder her: Bedenke bitte, dass nur die Veränderungen der Basaltemperatur, des Zervixschleims sowie der Muttermund-Lage und die Durchführung von Ovulationstests zu den zuverlässigen Symptomen für fruchtbare Tage gehören! Damit du diese Symptome zuverlässig beobachten kannst, lohnt es sich, einen Eisprungkalender zu führen.
Alle diese Symptome helfen dir dabei, den Zeitpunkt des Eisprungs festzustellen. Ab diesem Zeitpunkt kann die Eizelle maximal 24 Stunden befruchtet werden. Spermien sind bis zu fünf Tage lebensfähig und fruchtbar. So errechnen sich die sechs fruchtbaren Tage im Verlauf deines Zyklus. Am höchsten ist die Chance auf eine Schwangerschaft, wenn du möglichst kurz vor oder nach dem Eisprung ungeschützten Sex hast. Und genau das führt uns zu Schritt #2.
Schritt #2 | Sex an fruchtbaren Tagen: Was muss für eine Befruchtung passieren?
Du hast deine fruchtbaren Tage ermittelt und an diesen ungeschützten Geschlechtsverkehr? Dann sind die ersten Schritte für die Erfüllung deines Kinderwunsches getan. Ab diesem Zeitpunkt kannst du selbst wenig machen, sondern musst darauf vertrauen, dass in deinem Körper beim bevorstehenden Prozess der Befruchtung ein Rädchen ins andere greift.
Fangen wir in diesem Prozess bei den Spermien an: Diese passieren den Gebärmutterhalskanal und dringen bis in die Gebärmutter hinein. Zum einen schwimmen die Spermien selbst, zum anderen werden sie durch Muskelbewegungen innerhalb der Gebärmutter weiterbefördert und erhalten durch die höhere Zervixschleimqualität Hilfestellung. Von der Gebärmutter aus setzt sich der Weg der Spermien in den Eileiter fort. Von ehemals mehreren Hunderten Millionen Spermien sind nur noch mehrere Hunderte übrig. Die Eizelle, sofern denn ein Eisprung stattgefunden hat, kommt den Spermien im Eileiter entgegen.
Für die Spermien beginnt spätestens jetzt ein Wettrennen: Welches Spermium am schnellsten die Eizelle durchdringt, ist das eine von hundert Millionen, das es geschafft hat. Die Glashaut der Eizelle verhärtet und es können keine Samenzellen mehr mit dem Kopf ins Innere der Eizelle eindringen. Nur eine der halb eingedrungenen Samenzellen wird die Eizelle befruchten, sodass eine Keimzelle entsteht. Für alle anderen Spermien hingegen bleibt die Eizelle dicht. [1]
Die Verschmelzung der Eizelle mit einem Spermium erfolgt durch die Anziehung der Spermien. Scheinbar sendet die Eizelle biochemische Signale aus, die sie für die Spermien attraktiv machen. [2]; [3] Auch die Wärme soll einen Einfluss auf die Anziehung der Spermien ausüben. [4]
Wie entstehen Zwillinge?
Du fragst dich jetzt vielleicht: Wie ist es möglich, dass bei nur einer befruchteten Eizelle durch ein einziges Spermium Zwillinge - also zwei Babys - entstehen? Hier ist die Antwort: Es kommt hin und wieder vor, dass sich eine befruchtete Eizelle wenige Stunden nach der Befruchtung teilt. So beginnen sich eineiige Zwillinge zu entwickeln. Nicht immer entspringt beim Eisprung nur eine Eizelle, manchmal sind es auch zwei Eizellen. Werden beide befruchtet und durchlaufen beide den Prozess bis zur Einnistung und darüber hinaus, so kommen zweieiige Zwillinge zur Welt.
Jede Eizelle kennt keine Kompromisse und keine Gnade: Nur ein Spermium wird sie befruchten. Wenn man so drüber nachdenkt, dann haben wir alle auf diesem Planeten den Jackpot gewonnen - oder etwa nicht? Bei schätzungsweise 500 Millionen Samenzellen, die um eine Eizelle konkurrieren [2], lag die Wahrscheinlichkeit, dass du und nicht eine andere Person zur Welt kommt, bei lediglich 1 zu 500 Millionen. Da sind die Chancen auf einen Gewinn beim deutschen Lotto 6aus49 mit 1 zu ca. 140 Millionen weitaus höher. Faszinierende Tatsache!
Schritt #3 | Erst nach Befruchtung und Einnistung bist du schwanger
Damit sich ein Embryo entwickeln kann, ist der Aufbau der Plazenta als Lebenserhaltungssystem notwendig. Nur, wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut von der Gebärmutterwand einnistet, kann dieses System entstehen.
Der Einnistungsprozess beginnt knapp fünf Tage nach der Befruchtung. Diese Zeit benötigt die befruchtete Eizelle - auch Keimzelle genannt - um bis zur Gebärmutterwand zu gelangen. Übrigens: Aus diesem Grund steigt in jedem Zyklus nach deinem Eisprung der Progesteron-Spiegel - auch wenn es gar nicht zu einer Schwangerschaft kommt. Das Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung der Keimzelle vor.
Sobald die Einnistung ungefähr fünf Tage nach der Befruchtung beginnt, können erste spürbare Anzeichen nach Befruchtung und Einnistung auftreten: ein Ziehen im Unterleib, eine Einnistungsblutung und die nochmals veränderte Konsistenz des Zervixschleims. Alle drei Einnistung- und Befruchtung-Symptome können, müssen aber nicht auftreten. Zudem handelt es sich um keine zuverlässigen Anzeichen. Werfen wir gemeinsam einen genaueren Blick darauf!
- Das Ziehen im Unterleib könnte ein Einnistungsschmerz sein, der jedoch nicht von jeder Frau wahrgenommen wird. Ein entsprechender Erfahrungsbericht lässt sich im Buch Schwanger werden (2005) von Croon finden. Darin berichtet eine Frau von Bauchkrämpfen, die zu dem Zeitpunkt begannen, als eigentlich ihre Regelblutung eintreten sollte. Erst, als die Periode ausblieb, begriff die Frau, dass es sich um einen Einnistungsschmerz gehandelt haben muss. [3] Die Befruchtung hingegen spüren Frauen weit seltener und verwechseln das Gefühl zudem mit dem Einnistungsschmerz.
- Auch die Einnistungsblutung ist ein unsicheres Symptom, da diese in den meisten Fällen so unauffällig ist und in geringen Mengen auftritt, dass sie unbemerkt bleibt. Zudem könnte es sich in Wahrheit um eine von zahlreichen weiteren Arten von Zwischenblutungen handeln, die im Verlauf des Zyklus einer Frau auftreten können. Umgangssprachlich wird die Einnistungsblutung manchmal auch als “Ausfluss nach Befruchtung” bezeichnet. Sofern eine kleine und tröpfchenweise Blutung fünf bis zwölf Tage nach dem Eisprung eintritt, könnte es tatsächlich sein, dass es sich um einen Ausfluss nach Befruchtung bzw. die Einnistungsblutung handelt.
- Falls nach dem Eisprung eine Befruchtung stattfindet, dann geht die Schleimqualität des Zervixschleims nicht so stark zurück wie ohne Befruchtung - und falls doch, dann erlangt der Schleim schnell wieder eine hohe Qualität, um im Verlauf der Schwangerschaft die Gebärmutter und das Kind vor Infektionen zu schützen. Die Schleimqualität ist also deswegen ein unsicheres Anzeichen, weil der Zervixschleim nach Befruchtung dem Zervixschleim während deiner fruchtbaren Tage ähnelt.
Ein verlässliches Symptom für die Befruchtung der Eizelle und die vollzogene Einnistung ist die dir bereits bekannte Basaltemperatur: Wenn diese bis zu zwölf Tage nach dem Eisprung nicht auf das Niveau der zweiten Zyklushälfte sinkt, ist womöglich die Befruchtung nach Eisprung geglückt.
Die Befruchtung klappt, aber die Einnistung nicht ...
Das ist relativ häufig der Fall. Vor der Einnistung stirbt nämlich in rund 50 % der Fälle die befruchtete Eizelle ab. [3] Wenn die Befruchtung klappt, aber eine Einnistung nicht, gibt es stattdessen meist keine klaren Symptome. Es ist denkbar, dass du gar nichts spürst und die Keimzelle mit der nächsten Monatsblutung fortgespült wird. In diesem Fall ist die Monatsblutung wahrscheinlich stärker.
Einnistungen an der falschen Stelle wiederum sind deutlich zu spüren: In seltenen Fällen kann es zu einer Eileiter- bzw. Bauchhöhlenschwangerschaft kommen. Hierbei nistet sich die Keimzelle an der falschen Stelle ein, was sogar lebensgefährlich für dich werden kann. Starke Schmerzen und starke Blutungen in der Frühschwangerschaft sind ein Zeichen für eine misslungene Einnistung. Zum Glück treffen Eileiter- und Bauchhöhlenschwangerschaften nur auf 1,3 bis 2,4 % aller Schwangeren zu. [5]; [6]; [7]
Gehe bei entsprechenden Symptomen in jedem Fall in die Notaufnahme!
Befruchtung-Anzeichen: Die sichersten Anzeichen dafür, dass die Befruchtung geklappt hat…
Die sichersten Anzeichen dafür, dass eine Befruchtung geklappt hat, gibt es zum eigentlichen Beginn deiner Periode. Falls deine Periode ausbleibt, ist das eines der ersten, auffälligen Zeichen für eine Schwangerschaft. Sind die Basaltemperatur und die Zervixschleimqualität ungefähr auf demselben Niveau wie zum Zeitpunkt deines Eisprungs, dann sind dies noch weitere auffällige Symptome, die spätestens zu Beginn der Periode bei einer nicht schwangeren Frau ausbleiben sollten. Noch dazu kann es zu weiteren Schwangerschaftsanzeichen kommen, wie z. B. Übelkeit, Müdigkeit, Heißhunger, Verstopfungen; jetzt ist eine Schwangerschaft noch wahrscheinlicher. [2]
Da die Befruchtung ohne Schmerzen und kleinere Verletzungen abläuft, sind körperlich spürbare Symptome für gewöhnlich nicht vorhanden. Falls eine Frau diese verspürt, so handelt es sich um äußerst individuelle und seltene erste Anzeichen einer Befruchtung, die von wissenschaftlicher Seite aus nicht bestätigt sind. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die betroffene Frau spürbare Symptome einer Einnistung bemerkt, die jedoch mehrere Tage nach der Befruchtung eintreten, wie bereits erläutert wurde.
Klarheit darüber, ob du schwanger bist oder nicht, verschafft an dieser Stelle ein Schwangerschaftstest. Mit einer äußerst hohen Zuverlässigkeit verrät dir der Schwangerschaftstest rund zwei bis drei Wochen nach dem Eisprung, wenn deine Periode ausbleibt, ob du dich demnächst auf ein Baby freuen darfst. Im Falle eines positiven Schwangerschaftstests solltest du dir bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt eine Bestätigung abholen.
Die Befruchtung kann nach dem Eisprung erfolgen, sobald Spermien in den Eileiter gelangen. Sie muss allerspätestens bis zu 24 Stunden nach dem Eisprung erfolgen, weil danach eine Befruchtung gar nicht mehr möglich ist.
Wie lange dauert die Befruchtung?
Die Befruchtung selbst findet in kürzester Zeit statt, sobald das Spermium mit dem Kopf in der Eizelle ist. Länger dauert die anschließende Einnistung der befruchteten Eizelle. Der bis zu elf bis zwölf Tage dauernde Vorgang der Befruchtung und Einnistung läutet den Schwangerschaftsbeginn ein.
Spürt man die Befruchtung?
Wenn Frauen die “Befruchtung spüren”, liegt eine Verwechslung mit dem Einnistungsschmerz und/oder der Einnistungsblutung nahe. Beide Symptome können ab dem fünften Tag nach der Befruchtung auftreten.
Wann Einnistung nach Befruchtung?
Die Einnistung beginnt in der Regel am fünften Tag nach der Befruchtung und dauert bis zum zwölften Tag nach der Befruchtung an.
Ab wann merkt man, dass man schwanger ist?
Die zuverlässigsten Schwangerschaftsanzeichen kannst du zwei bis drei Wochen nach dem Eisprung feststellen. Eine ausbleibende Periode, ein positiver Schwangerschaftstest und die Bestätigung des Ergebnisses durch deine Ärztin oder deinen Arzt verschaffen dir absolute Gewissheit, ob du schwanger bist.
Quellenverzeichnisse
[1] https://www.youtube.com/watch?v=yC4j3ni2oDk (letzter Abruf: 21.04.2021; 18:30 Uhr)
[2] Jan-Zöhrens, U.: Entspannt erleben: Schwangerschaft & Geburt. Stuttgart: TRIAS Verlag, 2011.
[3] Croon, M.: Schwanger werden. Stuttgart: TRIAS Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG, 2005.
[4] https://idw-online.de/de/news58864 (letzter Abruf: 10.05.2021; 10:27 Uhr)
[5] https://www.aerzteblatt.de/archiv/172408/Diagnostik-und-Therapiestrategien-bei-Extrauteringraviditaet (letzter Abruf: 21.04.2021; 18:30 Uhr)
[6] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-482016/methotrexat-als-op-alternative/ (letzter Abruf: 21.04.2021; 18:30 Uhr)
[7] https://www.netdoktor.at/krankheit/eileiterschwangerschaft-7922 (letzter Abruf: 21.04.2021; 18:30 Uhr)
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